25.10.22 - 17:53 Uhr
Person in Notlage entwickelte sich zum Gefahrguteinsatz
Alarmiert wurde zu einer Person in Notlage in einem Klärwerksgelände im Ortsteil Kleindittmannsdorf. Wenige Minuten nach dem Alarm trafen die Kameraden am Objekt ein. Ein Bauhofmitarbeiter empfing die Einsatzkräfte mit folgendem Szenario:
Als er nach seinem Kollegen suchte, stieg aus einem Gebäudeteil leichter Rauch auf und seine Augen brannten. Daraufhin verließ er den Ort und rief die Feuerwehr. Nach erster Lageerkundung wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Personensuche in den betroffenen Bereich geschickt. Weiterhin wurde das gesamte Gelände weiträumig abgesperrt und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr der örtlichen Feuerwehr getroffen. Auf Grund dieser Lageänderung wurden weitere Kräfte angefordert. Daraufhin alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren Wachau, Großnaundorf und den ABC-Fachberater. Die vermisste Person wurde in einen Gebäude bewustlos vorgefunden und durch den Angriffstrupp gerettet. Weiterhin wurde durch ihn ein Gefahrstoffaustritt aus einem 200l Fass festgestellt. Im Verlauf konnte dieser mittels Sicherheitsdatenblatt ermittelt und zusammen mit den Fachberater weitere Maßnahmen ergriffen werden. Die Feuerwehr Wachau unterstützte bei dem Verschließen der Leckage im Gefahrenbereich. Auf Grund der unzureichenden Löschwasserversorgung vor Ort, stellten die Kräfte aus Großnaundorf eine stabile Wasserversorgung mittels einer "Staustufe" aus dem angrenzenden Bach her. Der Gefahrstoff wurde mittels Wassernebel niedergeschlagen und neutralisiert. Im Anschluss wurde eine gemeinsame Auswertung vor Ort durchgeführt und die sehr gute Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren gelobt.
An der Einsatzübung waren 28 Einsatzkräfte mit 6 Fahrzeugen beteiligt.
Wir danken allen Einsatzkräften für die Einsatzbereitschaft bei der diesjährigen Jahresabschlussübung der Feuerwehr Lichtenberg.